Wagner Group

„Die Biester“ und ein Kindermädchen im Landhaus

Eine ganz neue Rolle erhält das ehemalige Wohnhaus von Josef und Elisabeth Wagner 1999: Es wird zum Drehort! Im August zieht eine illustre Filmgesellschaft ein und weckt das Haus aus seinem Dornröschen-Schlaf. In den Jahren 2000/2001 wird hier der Spielfilm „Ein Kindermädchen für Papa“ gedreht. Noch besser bekannt wird das Landhaus Wagner 2001 als Handlungsort der unterhaltsamen ZDF-Serie „Die Biester“, die am 16. Januar 2001 startete.

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Der Inhalt: Drei Frauen haben von ihrem verstorbenen Mann, mit dem sie alle einmal verheiratet waren, gemeinsam eine Villa am Bodensee und eine marode Dessousfirma geerbt. Wie sich die drei "biestigen" Witwen, die sich am Anfang alles andere als grün sind, zusammenraufen, wird in zwölf Folgen mit viel Witz erzählt. 
 
Dabei macht der attraktive Drehort einen Teil des Charmes der temporeichen Vorabendserie aus.  Das großzügige Landhaus Wagner mit dem Ambiente der 1960er Jahre gibt eine ansprechende Kulisse ab. Gedreht wird in den weitläufigen Räumlichkeiten des ehemaligen Wohnbereichs. Im Untergeschoss befinden sich die Garderoben der Darsteller:innen, darunter Ruth Maria Kubitschek. Die restlichen Räume sind vollgestopft mit Filmrequisiten, Kameras, Beleuchtung und allem, was ein Filmteam so braucht.  

Allerdings werden im Zuge der Dreharbeiten einige Eingriffe vorgenommen, die bei der Restaurierung des Gebäudes nur mit hohem Aufwand wieder rückgängig gemacht werden können: die einzigartige Grasfasertapete, die in den 60er Jahren hochmodern war, wird mit Farbe übertüncht, und die Fassade erhält einen gelben Außenanstrich.   

Dennoch, Josef Wagners Wunsch „ein Haus zum Leben und Repräsentieren“ zu erbauen, erfährt mit diesen öffentlich-rechtlichen TV-Produktionen eine ganz neue Interpretation!