Wagner Group

Im Weltraum: Schutz für eine Rakete

Alle Raketen, die in den Weltraum starten, müssen ungeheuerlichen Kräften widerstehen. Vor allem die enorme Hitze stellt eine besondere Herausforderung dar. Das ist heute genauso wie vor mehr als 30 Jahren, als ein Raumfahrtunternehmen in der Bodenseeregion beauftragt war, eine dreistufige Trägerrakete für die NASA zu bauen. Doch wie schützt man eine Weltraumrakete so, dass sie den extremen Temperaturen trotzt? 

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Die Konstrukteure entschieden sich, das Problem mit einer speziellen Schutzbeschichtung zu lösen. Die Anforderungen an das Beschichtungsmaterial waren dementsprechend hoch. Aber auch die Beschichtung selbst musste den höchsten Ansprüchen genügen und äußerst homogen und in gleichmäßiger Schichtstärke aufgebracht werden. Mit diesem Aufgabenkomplex kam das Raumfahrtunternehmen auf WAGNER zu - denn wer, wenn nicht der Spezialist für Oberflächentechnologie sollte hier helfen können?  

Allzu viele Tests konnte man sich nicht erlauben, denn das Spezialmaterial war sehr teuer. „Pro Liter rund 1.500 DM“, erinnert sich ein Zeitzeuge und ehemaliger Mitarbeiter von WAGNER. Ein erster Versuch mit einer Air-Mix-Anlage schlug zunächst fehl. Doch dann der Durchbruch: Mit der SupraCoat-HVLP-Pistole ließ sich das Schutzmaterial in gewünschter Qualität auftragen! 

In der Folge wurde vor Ort bei dem Raumfahrtunternehmen eine 45 Meter hohe Hubeinrichtung mit Dreheinheit installiert. An dieser war die SupraCoat-Pistole angebracht, so dass die Beschichtung den Vorgaben entsprechend vorgenommen werden konnte.  

Nachdem alle Spezifikationen dank Expertise und Kooperation erfüllt waren und die Trägerrakete fix und fertig für den Transport bereitstand, konnte sie schließlich in die USA ausgeliefert werden.