So kam er auf die Idee, das Membranpumpen-System aus der Farbspritztechnik für die Zahnpflege einzusetzen und eine elektrisch betriebene Munddusche zu konstruieren. Durch die Nutzung dieses Systems war erstmals die Zugabe von Mundwässern problemlos möglich. Das erste Modell, WAGNER Dental WD 100, entstand 1977. 1980 folgte die Weiterentwicklung WD 200 sowie eine elektrische Zahnbürste, die WD 50. Munddusche und Zahnbürste gab es auch als Kombigerät.
Mit den Dentalpflegegeräten betrat WAGNER Neuland und verknüpfte damit große Erwartungen, wie ein interner Bericht von 1979 zeigt: „In unserer gesundheitsbewussten und paradonthosegeschädigten Zeit glauben wir, damit einen neuen interessanten Markt betreten zu haben, der sich z.Zt. bei uns noch im Aufbau befindet. Gerade derzeit führen wir eine Verkaufsförderungskampagne damit bei Apotheken in Deutschland durch.“
Doch die Verkaufserfolge blieben trotz aller Werbemaßnahmen hinter den Erwartungen zurück, so dass der Produktbereich Ende 1986 nicht mehr weitergeführt wurde. Dies lag vor allem daran, dass sich erst im Laufe der 1980er Jahre ein stärkeres Bewusstsein für Gesundheit und Ernährung inklusive Mundhygiene zu entwickeln begann. In deutschen Badezimmern gehören elektrische Mundhygieneprodukte erst viel später zum Standard. Josef Wagner war auch mit dieser Produktidee seiner Zeit ein ganzes Stück voraus.